Partnerschaften der Realschule Emlichheim mit lokalen Unternehmen

Im Jahr 2010 schloss die Realschule Emlichheim mit vier Unternehmen aus der Samtgemeinde Emlichheim Partnerschaftsverträge ab. Auf Initiative des Landkreises Grafschaft Bentheim und der Wirtschaftsvereinigung der Grafschaft Bentheim e. V. wird gewünscht, dass alle weiterführenden Schulen mit Unternehmen in Partnerschaften zusammenarbeiten. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen Schulen, lokalen Unternehmen und Schulträgern intensiviert werden, mit dem vorrangigen Ziel, die Arbeit der Schulen zu unterstützen und die Chancen der Schülerinnen und Schüler zu einer besseren Berufs- und Praxisorientierung zu erhöhen. Durch größeren Praxisbezug soll der Start der Schülerinnen und Schüler in die Berufsausbildung und Berufstätigkeit verbessert werden.

Mit dem Blick auf Praxisbezug und ein differenziertes Informationsangebot an die Schülerinnen und Schüler schloss die Realschule Emlichheim mit Betrieben aus unterschiedlichen Branchen Verträge ab. Die Firma Bekuplast in Ringe ist ein Industriebetrieb, der seit über 30 Jahren Transport- und Lagerbehälter produziert sowie weltweit vertreibt. Ausgebildet wird in den Berufen Industriekaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in, Fachkraft Lagerlogistik, Mechatroniker/-in, Technischer Produktdesigner/-in und Verfahrensmechaniker/-in. Die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn ist als Anstalt des öffentlichen Rechts mit mehreren Filialen bzw. Geschäftsstellen in der Samtgemeinde Emlichheim vertreten und bietet die Möglichkeit der Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann. Der Evangelische Krankenhausverein Emlichheim e. V. bietet Pflege- und Therapiedienste an, unterhält Altenwohnungen und mit dem Haus Soteria eine Einrichtung für die Pflege, Betreuung und Therapie für Schädel-Hirnverletzte. Der Evangelische Krankenhausverein bietet Ausbildungsplätze zur/zum Altenpfleger/-in an. Die Raiffeisen Grenzland eG ist ein genossenschaftlich betriebenes Unternehmen mit mehreren Produktions- und Vertriebsstätten auch in der Samtgemeinde Emlichheim, das Futtermittel für die Landwirtschaft produziert und vertreibt, Agrarprodukte, Treibstoffe, Lebensmittel sowie Haus- und Gartenartikel vermarktet. Ausgebildet wird in den Berufen Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Bankkaufmann/-frau, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Berufskraftfahrer/-in, Fachinformatiker/-in für Systemintegration und als Müller/-in - Verfahrenstechnologe/-technologin in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft (Müller/in).

Nach Abschluss dieser vier Anfangspartnerschaften hat die Edith-Stein-Realschule in den folgenden Jahren ihre Zusammenarbeit mit den lokalen Unternehmen ausgeweitet und folglich mit der Emsland Group und der Firma Kronemeyer weitere Partnerschaften besiegelt. Die Emsland Group stellt auf der Basis pflanzlicher Rohstoffe Produkte für die weiterverarbeitende Industrie her. In Emlichheim können junge Menschen in dem Unternehmen beispielsweise folgende Ausbildungen beginnen: Chemikant/-in, Industriekauffrau/-mann, Fachinformatiker/-in für Systemintegration oder Fachkraft für Lagerlogistik. Ansprechpartner für Haustechnik, Badezimmer und Heizsysteme ist die Firma Kronemeyer in Uelsen. Dort wurden in 50 Jahren bereits über 200 junge Menschen ausgebildet. Kronemeyer verfügt über eine eigene Ausbildungswerkstatt und bildet den Beruf Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik aus.

Diese kurze Vorstellung der Partnerbetriebe mag verdeutlichen, dass sowohl die Berufsorientierung als auch die Organisation wirtschaftlicher Unternehmungen betreffende didaktische Vorgaben im Schulfach Wirtschaft praxisnah abgedeckt werden können. So gehören Betriebserkundungen mit den Schwerpunkten Berufsorientierung und Betriebsorganisation, Betreuung von Schülerinnen und Schülern in Betriebspraktika, Teilnahme an Wettbewerben, Bewerbertraining und Informationsveranstaltungen durch Vertreter der Unternehmen im Rahmen des Wirtschaftsunterrichts zu den Schwerpunkten der inhaltlichen Zusammenarbeit im Rahmen der Partnerschaften. Aus Sicht der Schule wird es zukünftig eine wichtige, aber nicht ganz einfache Aufgabe sein, vermehrt Zielvereinbarungen zwischen Schule und den Partnerbetrieben zu treffen und jeweils kritisch zu begleiten, wobei die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit ein nicht zu unterschätzender Begrenzungsfaktor sein wird.

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